Humanitäre Hilfe nach Wirbelsturm Freddy
Über mehrere Wochen trieb Zyklon Freddy im Februar und März 2023 sein Unwesen in Ostafrika. In Mosambik gab es etwa 200 Todesopfer und viele tausend zerstörte Häuser.
Auch rund um Quelimane, etwa 250 km entfernt von Ile lebten viele Familien nur noch in provisorischen Hütten oder unter den Resten ihrer Häuser.
Dank großzügiger Spender in Deutschland konnten wir in einem betroffenen Gebiet in Quelimane Nothilfe leisten. Mit einigen Ältesten von Gemeinden vor Ort durfte Filipe sich mit eigenen Augen ein Bild der Situation machen. Der Gedanke mit seiner Familie für Wochen unter einem provisorischen Grasdach zu leben ist bedrückend. Abgesehen von den Häusern wurden zudem viele Felder und die anstehende Ernte zerstört. Wenn es an so vielem fehlt, ist es manchmal schwer einen Anfang zu finden. Daher war es wichtig, die betroffenen Menschen selber sprechen zu lassen.
Die Gemeindeältesten vor Ort kamen gemeinsam mit Filipe zu dem Schluss, Planen zu kaufen, mit denen die Dächer neu gemacht werden können. Dazu muss man wissen, dass die einfachen Lehmhütten, die am meisten von dem Unwetter betroffen waren, zum großen Teil aus lokalem, günstig zu erwerbenden Material gebaut werden. Um die Grasdächer dicht zu machen, sind zusätzlich aber feste Plastikplanen erforderlich, die für viele eine große Investition sind. Mit dem vorhanden Geld konnte Plane in einer Länge von fast 1.5 Kilometern (!) gekauft werden, damit wurde 238 Familien geholfen.
Der übrige Teil des Geldes wurde für den Kauf von Saatgut verwendet, um dem drohenden Hunger entgegenzuwirken.
Links sieht man die Ration an Samen, die einer Ortschaft zugeteilt wurde.
Die einzelnen Familien in der jeweiligen Ortschaft bekommen dann wiederum ihren Anteil aus den Saattüten.
Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm?
1. Johannes 3,17